Das Niedersächsische Hochschulreferenzmodell beschreibt auf einer betriebswirtschaftlichen Ebene den Leistungsumfang und die Geschäftsprozesse, die an den beteiligten Hochschulen durch das SAP-System adäquat unterstützt werden können. Die SAP Funktionen/Module werden dafür durch das Referenzmodell an die Prozesse der Hochschulen angepasst.
Darüber hinaus gibt es auch Prozesse und Funktionen an Hochschulen, die mit den SAP Standardfunktionalitäten nicht vollständig abgebildet werden können. Diese Prozesse wurden durch Eigenentwicklungen des CCC oder durch die Entwicklungen von Schnittstellen in das Niedersächsische Hochschulreferenzmodell aufgenommen, um eine möglichst vollständige Abdeckung der Geschäftsprozesse einer Hochschule zu erreichen. Dabei kommt der Berücksichtigung von prozesssteuernden Gesetzen, Erlassen und Verordnungen (z.B. der Landeshaushaltsordnung) eine besondere Bedeutung zu.
Eine zentrale Herausforderung der Referenzmodellbildung im Hochschulbereich stellt die Heterogenität der Geschäftsprozesse verschiedener Hochschulverwaltungen dar. Das Niedersächsische Hochschulreferenzmodell hat die Besonderheit, dass viele Prozesse mit unterschiedlichen (zentralen und dezentralen) Prozessvarianten ausgestattet sind.